Aktivismus oder Social Washing?

Aktivismus oder Social Washing?

Handelt es sich bei einem kommerziellen Produkt mit aktivistischem Namen wie dem Duft der Demokratie nicht einfach nur um inhaltsleeres Social Washing oder Virtue Signaling?

Ein klares Nein! Der Verdacht liegt nahe (wir selbst sind in solchen Fällen auch oft skeptisch), aber ein Großteil unserer Arbeit am Konzept für den Duft der Demokratie bezog sich darauf, wie Demokratie auf sinnlicher Ebene erlebt und Kommunikation zu diesem Thema angestoßen werden kann, und nicht darauf, welcher Duft kommerziell am erfolgreichsten sein würde.

Wir wollten einen Duft kreieren, der zwar potenziell sehr vielen Menschen gefallen könnte, aber der auch Ecken und Kanten aufweist, nicht direkt einzuordnen ist und zur Auseinandersetzung mit neuen Eindrücken und Ideen einlädt. Ein eher komplexer Duft, der genau so wenig gefällig und glattpoliert ist, wie die Demokratie selbst. Aber der die positiven Emotionen und Erfahrungen, die mit dem Leben in einer Demokratie verbunden sind, widerspiegelt und der in Erinnerung bleibt.

Und mindestens genauso wichtig wie der Duft selbst ist außerdem das zugehörige Begleitmaterial mit Ideen zur Unterstützung unserer Demokratie sowie mit zentralen Argumenten für den Alltagseinsatz gegen rechtsextremes Gedankengut.